WebSDR

Mit der Abkürzung WebSDR (Web = über Webbrowser / Internet zugänglich, SDR = Software Defined Radio) wird – etwas vereinfacht – ein Empfänger bezeichnet, der über einen normalen Webbrowser (z.B. Firefox, Chrome, Edge) gesteuert wird. Damit kann man am heimischen Computer Funkaussendungen hören, die am Standort der Funkstation gerade empfangen werden. Die Frequenz und einige andere Parameter des Empfängers kann man dabei selbst bestimmen (Fernsteuerung). Hier geht es allerdings nicht um Rundfunk, sondern um Amateurfunk. Die Abkürzung SDR besagt, dass es sich bei dem Funkempfänger nicht mehr um ein klassisches Gerät mit viel Analogelektronik handelt, sondern um einen Mix aus wenig Elektronik und viel Computer. Ein SDR-Empfänger "errechnet" den Empfang.

Im Ortsverband wurde ein solcher Empfänger aufgebaut. Als Hardware dient ein Raspberry Pi4 mit einem RTL SDR Dongle (USB-Stick) als Empfangseinheit. Die Antenne ist eine Diamond X6000 in 40m Meereshöhe. Der Standort des WebSDR ist in unserem OV-Heim in 49843 Halle/Hardingen (JO32LL) in der Grafschaft Bentheim.

Seit März 2023 gibt es zwei WebSDRs: Einer für das 2m-Amateurfunkband und einer für das 70cm-Amateurfunkband.

Hier zum WebSDR 2m Band

Hier zum WebSDR 70cm Band

Bild: Beispiel des Empfangs des FM-Relais DBØNGU in Uelsen auf 439,200 MHz im 70cm-Band mit dem WebSDR

Anmerkung: Ganz korrekt bedeutet SDR, dass man grundsätzlich nicht nur empfangen, sondern auch senden kann. Das Senden ist jedoch nur lizensierten Funkamateuren vorbehalten und setzt zudem einen Sendeempfänger voraus, der natürlich teurer ist als ein reiner Empfänger. Hier geht es nur um den Empfang. Das R in SDR darf hier ruhig auch als Abkürzung für Receiver (statt Radio) verstanden werden.

Querverweise

• Amateurfunk hören ohne Funkgerät – WebSDR
• Software Defined Radio (eine Seite des Ortsverbandes Cochem im DARC)
• Die Software für den SDR: OpenWebRX

Letzte Änderung: 03.12.2023, DL6BZ