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OV-Abend am 09.07.2021

Die virtuellen OV-Abende von I43 — mittlerweile Gewohnheit geworden — wurden recht gut angenommen und boten auch auswärtigen Mitgliedern die Möglichkeit der Teilnahme. Dennoch ist ein persönliches Treffen mit den Vereinskollegen und damit verbunden ein Austausch "quer über die Bank hinweg" unschlagbar. Erst recht, wenn das Ganze draussen bei schönem Wetter rund um einen Grill stattfinden kann. So war es am Freitag, den 09. Juli 2021. Der erste klassische OV-Abend im Jahr 2021 begann um 19 Uhr am OV-Heim in Hardingen. Rund 20 Vereinsmitglieder und Gäste folgten der Einladung des Ortsverbandsvorsitzenden Geert Lübbermann, DF3BM.

Das OV-Heim, eine ehemalige Schule, mit Toiletten und kleiner Küche, bot wieder die passende Infrastruktur und Kulisse für den OV-Abend im Freien.

Da die Gemeinde Halle-Hardingen die Schule als Dorfgemeinschaftshaus nutzt, wurde die Aussenanlage durch die Gemeinde entsprechend erweitert. Seit Mitte der 80er-Jahre nutzen die Funkamateure und die Gemeinde dieses Gebäude gemeinsam.

  

Um 20 Uhr eröffnete der Vorsitzende von I43, Geert Lübbermann (DF3BM) den OV-Abend.

Er berichtete von der Vorstandssitzung im Juni. Die Kassen sind geprüft — es gab keine Unregelmäßigkeiten.
Die Jahreshauptversammlung, so wurde auf der Sitzung beschlossen, wird auf den Februar 2022 verschoben.
Dann kann auch die Entlastung des Vorstandes erfolgen.

Geert erinnerte außerdem an die geplante Ferienpassaktion der Samtgemeinde Uelsen, an der sich die
Funkamateure am 21.08.2021 beteiligen. Gerne werden noch Helfer aus den Reihen der Funkamateure angenommen,
die mit den Jugendlichen einen Nachmittag lang elektronische Schaltungen aufbauen.

Auch der Bastelkurs für Jugendliche im OV-Heim soll dieses Jahr wieder stattfinden. Geplanter Start ist der 4. November.

 

Essen oder zuhören? Beides! Gespannt lauschten Mitglieder und Gäste den Ausführungen von Geert, der sich kurz fasste und tatsächlich auch selbst noch essen durfte.

Amtsträger haben es schwer -- müssen aber nicht verhungern, hier der Ortsverbandsvorsitzende DF3BM.

Grillmeister war der 2. Vorsitzende, Carsten Niehaus, DL4BCQ (rechts) — hier im Gespräch mit DG5BDP und DK1AW (links).

Technisch interessant wurde es um Jürgen, DL1LOL, der extra aus Löningen angereist war. Jürgen hatte eine Wettersonde und einen passenden Empfänger mitgebracht. Bei der Sonde handelt es sich um eine Vaisala RS41 — ein der weltweit am häufigsten gestarteten Wettersonden (z.B. in Wetterballons). So eine Sonde erfasst Temperatur, Luftfeuchte und Luftdruck. Sie ist mit einem GPS-Empfänger ausgestattet, wodurch neben der aktuellen Position auch die Flugschwindigkeit und Aufstiegsgeschwindigkeit bekannt sind. Daraus wiederum lässt sich die Windgeschwindigkeit bestimmen.

Jürgen, DL1LOL (links) und Alfred, DK1AW (rechts)

Die Wettersonde sendet ihre Daten kontinuierlich aus. Um diese Daten zu empfangen — insbesondere aber, um die Sonde zu finden, nachdem der Wetterballon am Fallschirm zu Boden gegangen ist, benötigt man einen passenden Empfänger. Jürgen hatte einen Selbstbauempfänger mitgebracht. Dieser basiert auf einem Einplatinencomputer ("TTGO"), hat ein Empfangsmodul für die Wetterdaten, ein Display und einen GPS-Empfänger. Letzteren benötigt man, um die eigene Position bei der Suche nach der niedergegangenen Sonde zu kennen. Auf dem Display wird direkt die Richtung und die Entfernung zur Sonde angezeigt.

Mit diesem Empfänger hatte Jürgen die mitgebrachte Wettersonde RS41 "geernet". Sie war mal an einem Wetterballon in Meppen im Einsatz, der bis auf 26km Höhe aufgestiegen ist. Zwischendurch, bei rund 14km Höhe, hatte der Ballon eine Steiggeschwindigkeit von 113 km/h. Letztlich, nach getaner Arbeit, ist der Wetterballon dann mit 4,7m/s am Fallschirm gen Boden gefallen.

Jürgen weiß das alles, weil er den Wetterballon bzw. die von der Wettersonde gesendeten Daten die ganze Zeit beobachtet hatte. So konnte er sich schon grob in Richtung des vermuteten Landeortes aufmachen. Die Wettersonde sendet durchgehend, auch am Boden, bis irgendwann die Batterie leer ist. Man muß sich aber schon in der Nähe der Sonde befinden, um deren Signal zu empfangen. Dank Richtungs- und Entfernungsanzeige auf dem Display des Empfängers, konnte Jürgen die Ballonreste samt Fallschirm und Wettersonde schon 5 Minuten nach der Landung aufsammeln.

 

Die Wettersonde sendet auf der Frequenz 404.500 MHz. Auf dem Display des Empfängers wird angezeigt:

Suchen und Finden war (und ist) auch ein Thema für Harry, PDØA, wenn auch auf andere Art. Harry berichtete u.a. von seinen Geo-Caching-Touren. Fast täglich ist er momentan in den Niederlanden und in Deutschland unterwegs.

Angeregte Diskussion im Laufe des Abends: Harry, PDØA — Helmut, DG5BDP — Geert, DF3BM.

 

Mit interessanten Gesprächen, u.a über die digitale Betriebsart C4FM, klang der OV-Abend mit der untergehenden Abendsonne gegen 22:30 Uhr aus.

Text u. Fotos: Stefan Freinatis, DL6BZ

 

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